Eignungstests im Zuge des Auswahlverfahrens für eine Beschäftigung in der BTF Industriepark Schwechat

Das Ziel der Eignungstests ist es, herauszufinden, welche Bewerberinnen und Bewerber sich am besten eignen, um in das Ausbildungsprogramm der BTF Industriepark Schwechat aufgenommen zu werden.

1. Voraussetzungen

1.1 Geistige Eignung, Wissen

  • Absolvierung des schriftlichen Eignungstests
  • Absolvierung des feuerwehrtechnischen Eignungstests

1.2 Körperliche Eignung

  • Absolvierung des körperlichen Eignungstests
  • Absolvierung des feuerwehrtechnischen Eignungstests

2. Inhalte bzw. Umfang der Eignungstests

2.1 Ablauf

Die Eignungsüberprüfung erfolgt mit einem schriftlichen, einem körperlichen und einem feuerwehrtechnischen Eignungstest. Sowohl der schriftliche, der körperliche und der feuerwehrtechnische Eignungstest wird nach Möglichkeit, je nach Anzahl der Bewerber/ Bewerberinnen am selben Tag durchgeführt. Sollte dies nicht möglich sein, erfolgt der schriftliche Eignungstest an einem anderen Tag. Die dementsprechenden Termine werden zeitgerecht bekanntgegeben. Die Bewerber/ Bewerberinnen werden nach einem Punktesystem bewertet. Die Punktewertung setzt sich aus den erzielten Punkten des theoretischen, des körperlichen und des feuerwehrtechnischen Eignungstests zusammen und ergibt eine Gesamtbewertung.

2.2 Schriftlicher Eignungstest

Die Bewertung des schriftlichen Tests erfolgt nach einem Punktesystem, wobei jede Aufgabe für sich bestanden werden muss, um ein positives Ergebnis im schriftlichen Test zu erzielen. Ein Nichtbestehen in einem Teilbereich des schriftlichen Eignungstests hat zwingend das Ausscheiden aus dem weiteren Aufnahmeverfahren zur Folge. Das Wiederholen eines nicht bestandenen Teilbereichs im Zuge des laufenden Eignungstests ist nicht vorgesehen.

 Folgende Inhalte werden beim schriftlichen Eignungstest abgefragt:

  • Logisches Denkvermögen
  • Praktisch-technisches Verständnis
  • Rechtschreibung  
  • Mathematikkenntnisse (Grundrechnungsarbeiten, Textaufgaben, usw.) 
  • Räumliches Vorstellungsvermögen  
  • Allgemeinbildung

2.3 Körperlicher Eignungstest

Die Bewertung des körperlichen Tests erfolgt nach einem Punktesystem. Ein Nichterreichen des Sollwertes je nachstehend angeführter Übung des körperlichen Eignungstests führt zu einem Punkteabzug. Zusatzpunkte bei Überschreiten der Sollwerte sind nicht vorgesehen. Das Nichtdurchführen einer Übung hat zwingend das Ausscheiden aus dem weiteren Aufnahmeverfahren zur Folge.

Folgende Übungen sind zu absolvieren

  •  Übung A: Besteigen einer Drehleiter: Zügiges Auf- und Absteigen einer voll ausgefahrenen, maximal aufgerichteten freistehenden 30- Meter- Drehleiter unter Leinensicherung. Die Leiterspitze soll innerhalb von 120 Sekunden erreicht werden
  •  Übung B: Liegestütze. Soll: 12 Wiederholungen ohne Pause
  •  Übung C: Beugehang: In schulterbreitem Aufgriff mit dem Kinn über der Klimmzugstange hängen. Soll: 45 Sekunden
  •  Übung D: Kraft- Ausdauer- Test von Armen und Schultern mit einem geschlossenen Bewegungsablauf: In Liegestützhaltung schnellstmögliches, wechselseitiges Übergreifen der Hände. Soll: 23 Wiederholungen in 15 Sekunden
  •  Übung E: Wechselsprünge: beidbeiniges Überspringen einer 33 Zentimeter hohen Stange. Soll: 42 Wiederholungen in 30 Sekunden
  •  Übung F: Personenrettung: Ziehen einer 80 Kilogramm schwere Übungspuppe über eine Dauer von 60 Sekunden. Der Oberkörper der Puppe darf hierbei den Boden nicht berühren und die Beine der Puppe müssen den Boden berühren Soll: 3 Runden zu je 22 Meter (gesamt 66 Meter)
  •  Übung G: Laufen: 2.000 Meter. Soll: maximal 10 Minuten

2.4 Feuerwehrtechnischer Eignungstest

 Hinsichtlich der betriebsinternen Aufgaben und Anforderungen sind 1 – 2 feuerwehrtechnische Eignungsübungen zu absolvieren:

  • Übung A: Soll: sicheres und fehlerfreies durchführen der Übung
  • Übung B: Soll: sicheres und fehlerfreies durchführen der Übung

Art und Umfang der feuerwehtechnischen Eignungsübung aus dem Bereich des freiwilligen Feuerwehrwesens werden am Tag des körperlichen Eignungstests bekanntgegeben und finden anschließend an den körperlichen Eignungstest statt.

Das Nichtdurchführen einer Übung hat zwingend das Ausscheiden aus dem weiteren Aufnahmeverfahren zur Folge.


Information über den weiteren Ablauf nach erfolgreich abgeschlossenen Eignungstests

3. Vorstellungs-/Aufnahmegespräch (Hearing)

3.1 Zeitlicher Ablauf

Die Bewerber/ Bewerberinnen mit den höchsten Punkteergebnissen werden in weiterer Folge zu einer ärztlichen Tauglichkeitsuntersuchung durch den Betriebsarzt der BTF Industriepark Schwechat und anschließend zu einem Vorstellung-/ Aufnahmegespräch (Hearing) eingeladen.

Der entsprechende Termin wird den betroffenen Bewerber/ Bewerberinnen schriftlich und/oder telefonisch zeitgerecht bekannt gegeben.

3.2 Durchführung

Im Vorstellung-/ Aufnahmegespräch (Hearing) wird überprüft, ob der Bewerber, die Bewerberin, neben der fachlichen und körperlichen Eignung auch die Motivation und die Persönlichkeitsmerkmale (Sozialkompetenz und weitere Soft Skills) mitbringt, die für den Schichtdienst bei der BTF IPSW erforderlich sind.


4. Allgemeine Informationen

4.1 Informationen über den Feuerwehrdienst

Nach erfolgter Grundausbildung, welche in der Regel zwischen 4-6 Monaten dauert und im 8 stündigen Tagdienst (38 Std. Wo) zu absolvieren ist, beginnt der Dienst bei der BTF IPSW.

Die Dienstleistung erfolgt im 24 Stunden Wechseldienst (24h Dienst, 48h frei

Neben dem gesetzlichen Urlaubsanspruch werden pro Jahr noch weitere Dienstfreischichten (Zeitausgleich für Mehrdienstleistung im Wechseldienst) gewährt.

Dienstbeginn (Standeskontrolle) ist täglich um 06:30 Uhr. 15 Minuten vorher erfolgt das Einfinden in der Feuerwache um die Einsatzbereitschaft herstellen.

Dienstende ist am darauffolgenden Tag um 06:30 Uhr nach erfolgter Ablöse durch einen Feuerwehrmann/-frau der neuen Dienstgruppe.

Der Dienst bei der BTF IPSW setzt sich aus Arbeitsdienst, Einsatzdienst, Übungsdienst als auch Bereitschaft und Ruhezeiten zusammen.

Von den Beschäftigten werden Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Einsatzwille und Flexibilität erwartet. Außerdem sollten sie sich in die Wachegemeinschaft einfügen können und ein gutes Einordnungsvermögen besitzen.